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Freude im Advent

Große Freude für die Frauen und Männer der Tagesgruppe des Förderzentrums „Domino“. Sie konnten eine Stunde lang nach Herzenslust auf dem Chrisamelmart schlemmen.

Suhl-Lebkuchenherzen, gebrannte Mandeln, Punsch und Detscher: Für die schwerst-und mehrfachbehinderten Tagesbewohner des Förderzentrums „Domino“ im ehemaligen Gewerkschaftshaus – einer Außenstelle der Stiftung Rehabilitationszentrum „Thüringer Wald“ Schleusingen – bleibt Mittwochnachtmittag auf dem Chrisamelmart kaum ein Wunsch offen. Sie sind von Hannes und Nicole Grauberger zu einem kleinen kulinarischen Bummel durch die Hüttenlandschaft zu Füßen des Waffenschmieds auf dem Suhler Markt eingeladen. Doch damit nicht genug: Den Betreuerinnen drückt Hannes Grauberger am Ende noch ein Kuvert mit einer Geldspende von 500 Euro in die Hand. „Für ihre Einrichtung“, wie er sagt. „Eine schöne Geste; unsere Bewohner haben sich schon die ganze Woche auf diesen Tag gefreut“, lässt Betreuerin Antonia Müller wissen. Echte Freude ist den Männern und Frauen deutlich anzusehen; manche fallen den Graubergers ganz spontan voller Dankbarkeit um den Hals. Die wiederum sind glücklich, mit ihrer Aktion etwas Freude im Advent gestiftet zu haben – gerade für die Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. „Die Suhler halten unserer Mutter und uns seit Jahrzehnten die Treue. Deshalb wollen wir etwas von unserem geschäftlichen Erfolg an die Stadt zurückgeben“, umreißt Hannes Grauberger das Anliegen der Aktion, die auf Vermittlung von Sozialausschussvorsitzendem Lars Jähne zustande kam, der den Weihnachtsmarktbummel ebenso wie Martin Kummer aus dem Hauptausschuss begleitet. Es ist längst nicht die einzige wohltätige Aktion, die Graubergers als Händlerurgesteine des Chrisamelmarts unterstützen. Sie sponsern zwei Aktionstürchen des Adventskalenders am Rathaus und helfen auch Kindereinrichtungen – und das seit Jahren. „Wir sind in der Vorweihnachtszeit immer wieder gerne hier in Suhl und fühlen uns pudelwohl“, begründet Nicole Grauberger das Engagement fürs Gemeinwohl. Sechs Hütten mit verschiedenen kulinarischen Leckereien betreiben die in Fürth wohnenden Graubergers in diesem Jahr auf dem Chrisamelmart, darunter eine begehbare Hütte mit Sitzplätzen auf dem Markplatz. Am Stehtisch davor hat Hannes Graubererger für einen Stammgast – er ist Rollstuhlfahrer – in diesem Jahr eigens einen kleinen Tisch angebracht – damit er und natürlich auch andere Rollifahrer dort ihre Tasse mit heißem Glühwein abstellen können.

Von Georg Vater