Was ist Heimat? Ein Ort? Gefühle? Menschen? Und was ist mit jenen, die den Begriff mit Kitsch aufladen,oder schlimmer, mit extremen, ausschließenden Positionen? Auf vielfältige Weise nähert sich das Museum in seinem Programm dem Thema und den Begrifflichkeiten. Im Mai bereits hatten nun die zehn Jugendlichen aus der Themarer Regelschule an einem Projekttag eine Einführung in die Heimat-Ausstellung des Museums erhalten. Zudem brachte die Erfurter Fotografin Samantha Font-Sala den Schülern Fotografie-Techniken und den Umgang mit der Digitalkamera bei. Im Anschluss hatten die Schüler eine Woche lang Zeit, die ihnen wichtigen Orte aufzusuchen und sie selbstständig zu fotografieren.
Um die Bilder der Schüler nun noch einmal ganz frisch optisch in Szene zu setzen, wurden sie auf Acrylglas gedruckt.Die Scheiben werden auf die Vorderseite eines Holzkastens gesetzt, in dessen Innern zwei Leuchtstoffröhren für Hintergrundlicht sorgen. Auf diese Weise entstehen echte Hingucker. Zwei pro Person. Bei der Herstellung der Leuchtkästen hat die Reha-Werkstatt Oberrod mitgearbeitet.„In der Werkstatt haben wir die Bretter zugesägt und Nuten gefräst“, erklärt Mitarbeiter Mathias Steitz. Am Montag haben die Schüler unter Anleitung der Reha-Mitarbeiter ihre Kästen mitgebaut.